Kurz vor der Parlamentswahl in Moldau wurde die pro-russische Partei „Herz Moldaus“ von der Wahl ausgeschlossen. Sie war Teil des Bündnisses „Patriotischer Block“, das vereint gegen die EU-freundliche Partei der Präsidentin antrat. Ein Skandal in einem Land, das seit 2022 als Beitrittskandidat der EU geführt wird. Dass die EU selbst Konsequenzen ziehen wird, ist beinahe ausgeschlossen – im Gegenteil, viele gehen davon aus, dass die Union selbst stark am Wahlausschluss mitgewirkt hat.

Und diese Gerüchte kommen nicht aus dem Nichts: Telegram-Gründer Pavel Durov berichtete auf seinem Telegram-Kanal über ein unfassbares Angebot, das er in Frankreich erhielt. „Vor etwa einem Jahr, als ich in Paris festsaß, nahmen die französischen Geheimdienste über einen Vermittler Kontakt mit mir auf und baten mich, der moldauischen Regierung dabei zu helfen, bestimmte Telegram-Kanäle vor den Präsidentschaftswahlen in Moldawien zu zensieren“, schrieb er. Im Gegenzug hätte man ihm Vorteile in seinem bevorstehenden Prozess angeboten. Ein unfassbarer Skandal, der erneut ein schräges Licht auf das Demokratieverständnis der Europäischen Union wirft.

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